Programm 2022

Vom 10. bis 23. Oktober 2022 warten 25 Veranstaltungen und eine Ausstellung an der Nächsten Ecke Links auf euch! Per Klick auf den jeweiligen Veranstaltungstitel kommt ihr zur Veranstaltungsbeschreibung mit mehr Infos. back Zu allen Veranstaltungstexten back

 

Montag, 10. Oktober

17.30 Uhr
Humanitäre Not und Hilfe an Europas Außengrenzen — Berichte von der Situation Geflüchteter der Medical Volunteers
Ort: veto (Magdeburger Allee 180)
von: Seebrücke Erfurt, Flüchtlingsrat Thüringen

19.30 Uhr
Linker Nationalismus in Europa – Wie passt das zusammen?
Ort: RedRoxx (Pilse 29)
von: Linksjugend [’solid] Erfurt


 

Dienstag, 11. Oktober

18 Uhr
Für eine Kritische Soziale Arbeit – Eine Einführung
Ort: Fachhochschule (Raum 3.E.15) 
von: Jugendwerk der AWO

19:30 Uhr
Das Denkmal auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in Erfurt von 1948. Die Erinnerung an die jüdischen Opfer des NS als Teil der DDR-Erinnerungskultur
Ort: [L50] (Lassallestraße 50)
von: Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus (in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen)


 

Mittwoch, 12. Oktober

18 Uhr
Erinnern, Aufarbeiten, Verändern – Grundzüge einer kritisch pädagogischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Erinnerung an ihn
Ort: Fachhochschule (Raum 3.E.15) 
von: Jugendwerk der AWO

19 Uhr
Feministisch glotzen: „Born in Flames“
Ort: Lernwerkstatt am LG 1, Universität Erfurt (Nordhäuser Straße 63)
von: campus mackerfrei


 

Donnerstag, 13. Oktober

19 Uhr
Elf Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU: Staatsversagen, Aufklärung und Kampf gegen extrem Rechte in Thüringen
Ort: Grünes Büro (Michaelisstraße 15)
von: Grüne Jugend Erfurt

19 Uhr
Intersektionalität für Skeptiker*innen
Ort: veto (Magdeburger Allee 180)
von: Bildungskollektiv Biko


 

Freitag, 14. Oktober

11 bis 14 Uhr
Veganer Brunch der BUNDjugend
Ort: BUNDjugend Büro (Trommsdorffstraße 5)
von: BUNDjugend Erfurt und Fridays for Future

17 Uhr
30 Jahre feministische Arbeit in Thüringen – Gespräch mit Sonja (Vorstandsfrau Frauenzentrum Brennessel + Omas gegen Rechts)
Ort: Frauenzentrum Brennessel (Regierungsstraße 28)
von: Frauenzentrum Brennessel

19 Uhr
Antifa-Café
Ort: veto (Magdeburger Allee 180)
von: Dissens


 

Samstag, 15. Oktober

14 Uhr
Dekolonialer Stadtrundgang
Treffpunkt: Ecke Augustinerstraße/Am Hügel
von: Decolonize Erfurt

19 Uhr
Vernetzungstreffen hochschul-politisches Engagement an der FH Erfurt
Ort: Cafe Aqua am Hauptcampus der Fachhochschule (Altonaer Str.25 / Haus 11)
von: otld (Offenes Treffen Linker Diskurs)


 

Sonntag, 16. Oktober

14 Uhr
Stadtrundgang „Arbeiter:innenbewegung und Nationalsozialismus im Erfurter Norden“
Treffpunkt: veto (Magdeburger Allee 180)
von: Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus


 

Montag, 17. Oktober

17 Uhr
Queer-feministischer Stadtrundgang mit Laura Wahl
Treffpunkt: Grünes Büro (Michaelisstraße 15)
von: Grüne Jugend Erfurt

18 Uhr
Workshop zum autoritären Charakter heute
Ort: [kany] (Thälmannstraße 26)
von: SJD – Die Falken Erfurt


 

Dienstag, 18. Oktober

16 Uhr
Offenes Treffen der Hochschulgruppe Kritisches Lehramt
Ort: Lernwerkstatt am LG 1, Universität Erfurt (Nordhäuser Straße 63)
von: HSG Kritisches Lehramt

18.30 Uhr
Workshop Emanzipatorische Pädagogik
Ort: Kidsklub Purpur (Teichstraße 63)
von: SJD Die Falken Erfurt


 

Mittwoch, 19. Oktober

14 bis 18 Uhr
Awareness-Workshop
Ort: [L50] (Lassallestraße 50)
von: campus mackerfrei

19 Uhr
Demo-ABC
Ort: Offene Arbeit (Allerheiligenstraße 9)
von: Rote Hilfe Erfurt, Offenes Antifaschistisches Treffen Erfurt


 

Donnerstag, 20. Oktober

17 Uhr
Nachhaltiger Stadtrundgang
Treffpunkt: Domplatz, vor dem Tegut
von: AG Nachhaltigkeit

19 Uhr
Queer-Theory als Gesellschaftskritik
Ort: veto (Magdeburger Allee 180)
von: Infoladen Sabotnik


 

Freitag, 21. Oktober

18 Uhr
Lesung „Die Würde des Menschen ist abschiebbar“
Ort: Radio F.R.E.I. (Gotthardtstraße 21)
von: Seebrücke Erfurt (in Kooperation mit Soli-Asyl Thüringen)

18 Uhr
Skate-Abend mit Rollen, Mucke und Getränken
Ort: veto (Magdeburger Allee 180)
von: Skatecrew


 

Samstag, 22. Oktober

19 Uhr
Sozialistischer Späti-Spaziergang (mit Kneipenquiz)
Treffpunkt: Büro von Carsten Schneider (Andreasstraße 3)
von: Juso-HSG


 

11. bis 30. Oktober

Ausstellung „Der zweite Sonntag im September“ – Zur Geschichte des Tages der Opfer des Faschismus“
Ort: [L50] (Lassallestraße 50)
von: Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus (in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen)
Öffnungszeiten: zu finden unter l50.wohnopolis.de

 

 

Ausführlich…

 

 

Montag, 10. Oktober, 17.30 Uhr, veto (Magdeburger Allee 180)
Humanitäre Not und Hilfe an Europas Außengrenzen — Berichte von der Situation Geflüchteter der Medical Volunteers
von: Seebrücke Erfurt, Flüchtlingsrat Thüringen

Die Situation an den EU-Außengrenzen wird immer schlimmer: Menschen leben unter katastrophalen Bedingungen, werden brutal am Grenzübertritt nach Europa gehindert. Die Medical Volunteers International e.V. werden diese Situation beleuchten und live aus Subotica an der serbisch-ungarischen Grenze berichten. Hierfür sprechen wir mit Nico, der dort seit mehreren Monaten als Arzt für MVI im Einsatz ist. Welches medizinische Engagement gibt es dort? Welche Handlungsoptionen?

Medical Volunteers International e.V. leistet medizinische humanitäre Hilfe an den EU-Außengrenzen und versucht, Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, beim Ankommen in Deutschland mit Anlaufstellen und Vernetzungsarbeit zu unterstützen. Wir wollen Möglichkeiten aufzeigen, sich solidarisch gegen die Festung Europa zu engagieren und gemeinsam mit euch einen informativen, schönen und offenen Abend erleben. back

 

Montag, 10. Oktober, 19.30 Uhr, RedRoxx (Pilse 29)
Linker Nationalismus in Europa – Wie passt das zusammen?
von Linksjugend [’solid] Erfurt

Linke Politik und nationale Selbstbestimmung vereinbaren? – das scheint doch unmöglich. In diesem Workshop wollen wir die Vereinbarkeit von linker Politik mit Nationalismus untersuchen und insbesondere anhand der Konflikte um die Unabhängigkeit von Katalonien und Irland diskutieren. Ein spezielles theoretisches Vorwissen ist nicht notwendig.
Publikation „Die politische Linke in Katalonien und Irland“: https://gleft.de/4ru back

 

Dienstag, 11. Oktober, 18 Uhr, Fachhochschule (Raum 3.E.15)
Für eine Kritische Soziale Arbeit – Eine Einführung
von: Jugendwerk der AWO

Soziale Arbeit will einerseits Menschen unterstützten und helfen. Andererseits ist sie ein Teil dieser Gesellschaft. Sie wird von staatlichen Stellen betrieben und gefördert und ist vielfältig verstrickt in Macht und Herrschaft. Sie hilft und kontrolliert. Sie unterstützt und normiert. Sie fördert und fordert usw. Was muss man über Soziale Arbeit wissen, wenn man sich nicht einfach an Macht und Herrschaft beteiligen will? Und was kann man anders machen? back

 

Dienstag, 11. Oktober, 19.30 Uhr, [L50] (Lassallestraße 50)
Das Denkmal auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in Erfurt von 1948. Die Erinnerung an die jüdischen Opfer des NS als Teil der DDR-Erinnerungskultur
von: Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus (in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen)

Bei dem Gedanken an Denkmäler für die Opfer des Nationalsozialismus, die bis 1989 auf dem Boden der DDR errichtet wurden, geraten meist solche in den Blick, die an kommunistische Widerstandskämpfer erinnern. Doch dies ist nicht die ganze Geschichte. Vor allem zu Zeiten der Sowjetischen Besatzungszone von 1945-49 wurden auch Denkmäler in Erinnerung an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus errichtet. Ein Beispiel dafür ist das Denkmal auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in Erfurt. Es wurde 1948 von der jüdischen Gemeinde Erfurts initiiert und fällt damit in die wechselhafte Zeit der Neugründung der Gemeinde. Gleichzeitig reiht es sich in die damalige Erinnerungspolitik ein, indem es am landesweiten Tag der Opfer des Faschismus eingeweiht wurde. Wie gelang der jüdischen Gemeinde die Errichtung eines Denkmals in einem Land, aus dem zu Beginn der 1950 Jahre ein Großteil der Jüd*innen aufgrund antisemitischer Verfolgung flohen? Und welche Rolle spielte dabei die 1953 in der DDR aufgelöste VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes), deren Thüringer Vorsitzender das Denkmal einweihte?

Im Vortrag wird auf diese Fragen eingegangen und die Geschichte dieses Denkmals erzählt. Er ist die Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung „‘Der zweite Sonntag im September’ – Zur Geschichte des Tags der Opfer des Faschismus“.back

 

Mittwoch, 12. Oktober, 18 Uhr, Fachhochschule (Raum 3.E.15)
Erinnern, Aufarbeiten, Verändern – Grundzüge einer kritisch pädagogischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Erinnerung an ihn
von: Jugendwerk der AWO

Es heißt, wer nicht an die Vergangenheit erinnere, sei dazu verdammt, sie zu wiederholen. Doch was heißt das eigentlich? Wie kann am besten an den Nationalsozialismus erinnert werden? Welche Rolle spielen dabei pädagogische Angebote wie Workshops oder Gedenkstättenfahrten und wie können diese dazu beitragen, dass der Nationalsozialismus sich nicht wiederholt? Im Vortrag soll es darum gehen, in welchem Zusammenhang Erinnerung und eine mögliche Wiederholung des Nationalsozialismus stehen, was durch Erinnerung ausgerichtet werden kann und wie eine kritische Erinnerung und Gedenkstättenpädagogik aussehen könnte. back

 

Mittwoch, 12. Oktober, 19 Uhr, Uni Erfurt (Lernwerkstatt am LG 1)
Feministisch glotzen: „Born in Flames“ (Film in englischer Originalsprache mit deutschen Untertiteln)
von: campus mackerfrei

[Deutsch] Ein Klassiker der feministischen Filmgeschichte: „Born in Flames“ ist ein pseudodokumentarischer feministischer Science-Fiction-Film von Lizzie Borden aus dem Jahr 1983. Oder wie es die New York Times damals pointiert nennt: „Linker Dreck.“ Der Film spielt in den USA als sozialistische Demokratie zehn Jahre nach einer Revolution. Auch in dieser angeblich gerechteren Gesellschaft sind Sexismus und Rassismus weiterhin im alltäglichen Leben fest verankert. Doch dagegen regt sich feministischer Widerstand. Begeben wir uns auf Zeitreise in die feministische Vergangenheit und Zukunft zugleich – und nehmen etwas Zündstoff für unsere aktuellen Diskurse und Kämpfe mit. Prime Time against Patriarchy! // Triggerwarnung: In dem Film ist in (wenigen) Ausschnitten explizit (sexuell) übergriffes Verhalten zu sehen sowie Polizeigewalt.

English: A classic of feminist film history, Born in Flames is a 1983 pseudo-documentary feminist science fiction film directed by Lizzie Borden. Or as the New York Times pointedly called it at the time, „Left-wing sludge.“ The film is set in the U.S. as a socialist democracy ten years after a revolution. Even in this supposedly more just society, sexism and racism remain entrenched in everyday life. But feminist resistance to this is stirring. Let’s go on a journey through time into the feminist past and future at the same time – and take some fuel for our discourses and struggles in the present. Prime Time against Patriarchy! // Film in English original language with German subtitles // Triggerwarning: The movie includes a few clips in which explicit (sexually) assaultive behavior can be seen, as well as police violence. back

 

Donnerstag, 13. Oktober, 19 Uhr, Grünes Büro (Michaelisstraße 15)
Elf Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU: Staatsversagen, Aufklärung und Kampf gegen extrem Rechte in Thüringen
von: Grüne Jugend Erfurt

Inzwischen sind elf Jahre seit der Selbstenttarnung des NSU vergangen. Zuvor hatte die rechte Terrorzelle zehn Menschen ermordet, Bombenanschläge und Banküberfälle begangen, während die Ermittler*innen der Polizei im Umfeld der Opfer ermittelten. Der Verfassungsschutz gab durch die Finanzierung von Nazi-Kadern als V-Leute, Verharmlosung der extremen Rechten und mangelnde Weitergabe von Informationen ein ebenso desaströses Bild ab. Noch immer ist die Aufklärung nicht vollständig abgeschlossen. Welche Rolle spielten dabei Thüringer Behörden, wie ist der Stand der Aufklärung und wie läuft der Kampf gegen extreme Rechte aktuell? back

 

Donnerstag, 13. Oktober, 19 Uhr, veto (Magdeburger Allee 180)
Intersektionalität für Skeptiker*innen
von: Bildungskollektiv Biko

Intersektionalität ist in, als Schlagwort in akademischen Debatten und als Forderung sozialer Bewegungen. Aber was bedeutet Intersektionalität? Die theoretische Begriffsbestimmung ist umstritten. Die politische Forderung „das muss intersektional gedacht werden“ wird oft wenig gefüllt und läuft manchmal darauf hinaus, Kategorien und persönliche Betroffenheiten (oder Privilegien) aufzuzählen, ohne den Zusammenhang der dahinterliegenden Macht- und Herrschaftsverhältnisse zu begreifen. Die Veranstaltung plädiert dafür, die Forderung nach Intersektionalität als Ansporn für eine differenziertere Gesellschaftskritik und die Zusammenarbeit sozialer Bewegungen aufzugreifen, statt sich von der manchmal schlagwortartigen Debatte abschrecken zu lassen oder abzugrenzen. Also konkret: Intersektionalität als Forderung aufgreifen, besser zu verstehen, wie Kapitalismus, Geschlechterverhältnisse, Rassismus und weitere Macht- und Herrschaftsverhältnisse zusammenhängen und  Kämpfe zusammen zu führen. back

 

Freitag, 14. Oktober, 11 bis 14 Uhr, BUNDjugend Büro (Trommsdorffstraße 5)
Veganer Brunch der BUNDjugend
von: BUNDjugend Erfurt und Fridays for Future

Einmal im Monat lädt die BUNDjugend zum veganem Brunch ein, lädt Referent*innen ein und diskutiert aktuelle politische Themen. Beim BUJU-Brunch im Zuge der NäLi soll sich alles um MAPA, Klimagerechtigkeit und Antirassismus drehen. back

 

Freitag, 14. Oktober, 17 Uhr, Brennessel (Regierungsstraße 28)
30 Jahre feministische Arbeit in Thüringen – Gespräch mit Sonja (Vorstandsfrau Frauenzentrum Brennessel + Omas gegen Rechts)
von: Frauenzentrum Brennessel

Die Brennessel – Zentrum gegen Gewalt an Frauen – hat ihre Ursprünge in Wohnzimmern und Küchen von Erfurter Frauen in den 80er Jahren. Sie organisierten sich als „Frauen für Veränderung“ und waren maßgeblich an den Umbrüchen 89/90 beteiligt. 1990 gründeten sie den Verein „Autonome Brennessel e.V.“ und besetzten ihre ersten Arbeitsräume in der Thomas-Müntzer-Straße. Seitdem ist viel passiert – u.A. konzipierten die Brennesseln eine eigene Ausbildung zur „Integrierten Frauenarbeit“ in Thüringen, gaben eine Zeitung heraus, gründeten ein Frauenwohnprojekt „Beginenhof“ und organisierten eine große internationale NGO-Frauenkonferenz. Getreu dem Motto „Unkraut vergeht nicht“ besteht die Brennessel seit über 30 Jahren als feministischer Ort und Unterstützungsstruktur. An diesem Abend begrüßen wir Sonja zum Gespräch: Sie hat Anfang der 90er das Frauenzentrum „Ungeschminkt“ in Bad Langensalza mitgegründet,steht mit der Brennessel seit 1992 im engen Kontakt, wohnt mittlerweile in Erfurt und ist ehrenamtlich bei der Brennessel im Vorstand und bei den Omas gegen Rechts aktiv. Wir wollen uns darüber austauschen,was sich in den letzten Jahrzehnten verändert hat, was geblieben und neu dazugekommen ist und wieso es notwendig ist, dass feministische Arbeit konsequent antifaschistisch ist.

Anmeldung an programm@frauenzentrum-brennessel.de

Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an FLINTA* (Frauen,Lesben,Inter, Nicht-Binäre, Trans und Agender*Personen) back

 

Freitag, 14. Oktober, 19 Uhr, veto (Magdeburger Allee 180)
Antifa-Café
von: Dissens

Die Thüringer Landeshauptstadt ist keineswegs so weltoffen, bunt und tolerant, wie sie sich gerne gibt. In der Stadt setzen sich Neonazistrukturen fest und in verschiedenen Vierteln gibt es Kneipen, Anlaufpunkte und rechte Gewalt gegen Geflüchtete, Linke, Homosexuelle usw. Die AfD sitzt im Stadtrat und nutzt Erfurt immer wieder als Aufmarschort. Neben der Beleuchtung dieser Strukturen, wollen wir ebenfalls aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt, sich zu organisieren, zu treffen und inwiefern sich antifaschistische Gegenwehr in Erfurt auf die Beine stellen lässt. Das Antifa-Café eignet sich vor allem als Einstieg für Menschen, die neu in Erfurt sind oder Interesse an antifaschistischer Arbeit haben. Es wird für euch möglich sein, einen Überblick zu bekommen und neue Personen sowie Orte kennenzulernen. back

 

Samstag, 15. Oktober, 14-16 Uhr, Ecke Augustinerstraße/Am Hügel
Dekolonialer Stadtrundgang
von: Decolonize Erfurt

Es reicht nicht aus, den deutschen Kolonialismus zeitlich und institutionell zu erweitern (von den Fuggern und Welsern Anfang des 16. Jahrhunderts bis heute), sondern das koloniale Erfurts muss auch räumlich neu verstanden werden – in seinen globalen Verflechtungen und Bedingungskonstellationen. Der dekoloniale Stadtrundgang hat einen globalgeschichtlichen Schwerpunkt und verdeutlicht damit einen zentralen Aspekt des Ansatzes der Initiative Decolonize Erfurt zur Aufarbeitung der Kolonialgeschichte. back

 

Samstag, 15. Oktober, 19 Uhr, Café Aqua am Hauptcampus der Fachhochschule (Altonaer Str.25/Haus 11)
Vernetzungstreffen hochschul-politisches Engagement an der FH Erfurt
von: otld (Offenes Treffen Linker Diskurs)

Wir als OTLD sind der Meinung, dass gesellschaftliche Themen und Meinungen nicht vor den Türen der Universitäten stehen bleiben, sondern Einfluss im Hochschulleben haben. Das macht auch Unis/Hochschulen zu politischen Orten. Wir wollen mit euch ins Gespräch kommen wie wir gemeinsam Einfluss nehmen können indem wir Diskurse anstoßen und bessere Bedingungen für Studierende erkämpfen. Kommt vorbei wenn ihr wissen wollt was wir bisher schon so gemacht haben,was wir planen und auch wenn ihr schon eigene Erfahrungen und Ideen habt. Neben Erstis dürfen auch gern alle anderen Studis kommen. back

 

Sonntag, 16. Oktober, 14-16 Uhr, veto (Magdeburger Allee 180)
Stadtrundgang „Arbeiter:innenbewegung und Nationalsozialismus im Erfurter Norden“
von: Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus

Der Nationalsozialismus konnte sich als politisches System dadurch konsolidieren, dass die deutsche Gesellschaft als Ganzes dies ermöglichte. Dabei spielten jedoch konkrete Personen ganz unterschiedliche Rollen, waren auf verschiedene Arten von den Auswirkungen der historischen Entwicklungen betroffen oder versuchten diese zu beeinflussen. In einem Stadtrundgang durch den Erfurter Norden wollen wir an einigen Orten aufzeigen, wie der Nationalsozialismus das Viertel geprägt hat, wer von Verfolgung betroffen war, inwiefern von den Bewohner:innen Widerstand geleistet wurde und wie diesem mit massiver Gewalt und Terror begegnet wurde. Nach dem Stadtrundgang laden wir unsere Gäste auf einen Tee in der [L50] ein. back

 

Montag, 17. Oktober, 14-16 Uhr, Grünes Büro (Michaelisstraße 15)
Queer-feministischer Stadtrundgang mit Laura Wahl
von: Grüne Jugend Erfurt

Welche Anlaufstellen gibt es, an die sich Frauen und queere Personen in Erfurt wenden können? Was sind Orte mit besonderer Historie für FLINTA* in Erfurt? Vor welchen Herausforderungen steht queerfeministische Politik in Erfurt und Thüringen? Die Route bewegt sich entlang von (queer)feministischen Projekten, Einrichtungen und Beispielen  verbesserungswürdiger Stadtplanung. Den Abend lassen wir beim gemeinsamen Essen im Grünen Büro ausklingen. back

 

Montag, 17. Oktober, 18 Uhr, [kany] (Thälmannstraße 26)
Workshop zum autoritären Charakter heute
von: SJD – Die Falken Erfurt

Der in der Psychoanalyse verwendete Begriff des „autoritären Charakters“ beschreibt ein Konglomerat von Persönlichkeitseigenschaften, die das Sozialverhalten von Menschen auf eine bestimmte Art prägen. Im Workshop wollen wir uns damit beschäftigen, was den autoritären Charakter ausmacht und an einigen Textausschnitten darüber in die Diskussion kommen, ob wir ihn heute noch genauso vorfinden wie in den 30er Jahren. back

 

Dienstag, 18. Oktober, 16 Uhr, Lernwerkstatt am LG 1, Universität Erfurt (Nordhäuser Straße 63)
Offenes Treffen der Hochschulgruppe Kritisches Lehramt
von: HSG Kritisches Lehramt

Immer noch fehlt es an Diskursen entlang von Machtgefällen und struktureller Diskriminierung, die innerhalb des Schulsystems reproduziert werden. Es kann nicht sein, dass es weiterhin Verantwortung einzelner engagierter Studierender ist, sich mit Rassismus, Sexismus, Homophobie, Transfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus und weiteren Themen zu beschäftigen oder wie diese im Schullalltag und im Unterricht umgesetzt werden. Die kritische Auseinandersetzung mit Lehre innerhalb der Universität spielt dabei genauso eine Rolle wie die mit schulbezogenem Unterrichten. Bis dahin möchten wir als Hochschulgruppe Kritisches Lehramt Erfurt uns Studierende verschiedener Disziplinen vernetzen und uns eine Plattform für Austausch und Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen. Wir laden euch zum 1. Offenen Treffen im neuen Semester in die Lernwerkstatt ein. Bei leckeren Snacks und Getränken stellen wir uns euch vor, bieten Raum für Austausch und wollen euch kennenlernen! Die HSG ist offen für alle und zehrt von den verschiedenen Perspektiven auch über das Lehramtsstudium hinaus – denn Schule geht uns alle an! back

 

Dienstag, 18. Oktober, 18.30 Uhr, Kidsklub Purpur (Teichstraße 63)
Workshop Emanzipatorische Pädagogik
von: SJD – Die Falken Erfurt

Als Falken sind wir der festen Überzeugung, dass die Erziehung von Kindern zu mündigen und widerständigen Menschen eine Aufgabe ist, die man am besten kollektiv übernimmt. Der Vereinzelung in der Kleinfamilie stellen wir eine pädagogische Praxis entgegen, in der Kinder auf Zeltlagern, in Gruppenstunden oder auf Bildungsfahrten lernen, solidarisch miteinander umzugehen und für sich und andere einzustehen. 

In diesem Workshop wollen wir uns die Grundlagen sozialistischer Pädagogik gemeinsam erarbeiten und einen Blick in die Geschichte der Arbeiter:innenbewegung werfen, die schon früh erkannt hat, dass Bildung und Erziehung zwei essentielle Pfeiler der sozialistischen Bewegung sind. Darüber hinaus beschäftigen wir uns natürlich damit, wie eine solche Pädagogik heute aussehen kann, ganz konkret auch hier in Erfurt. back

 

Mittwoch, 19. Oktober, 14-18 Uhr, [L50] (Lassallestraße 50)
Awareness-Workshop
von: campus mackerfrei

In dem Workshop setzen wir uns intensiv mit der Theorie und Praxis von Awareness auseinander. Wir klären gemeinsam grundlegende Konzepte wie Konsens, Definitionsmacht und Parteilichkeit und beantworten eure Fragen rund um Awareness. Danach diskutieren wir ganz konkret, wie eine Awareness- oder Unterstützer:innen-Struktur aussehen kann. Oft wirkt die Mitarbeit in Awareness-Teams einschüchternd, die Unsicherheit ist groß. Der Workshop soll diese Unsicherheit reduzieren und ermutigen, sich selber im Awareness-Bereich zu engagieren und allgemein aware zu sein.

Der Workshop richtet sich an Personen aller Geschlechter, die an Awareness Interesse haben.

Anmeldung unter campus-mackerfrei@riseup.net – Nach Anmeldung erhaltet ihr alle Infos zu Teilnahme, Ablauf und Infektionsschutz.back

 

Mittwoch, 19. Oktober, 19 Uhr, Offene Arbeit (Allerheiligenstraße 9)
Demo-ABC
von: Rote Hilfe Erfurt und Offenes Antifaschistisches Treffen Erfurt

In Deutschland gilt Versammlungsfreiheit. Zumindest laut Grundgesetz. Dennoch werden Demonstrationen immer wieder von Cops angegriffen. Demonstrierende werden verletzt, festgenommen oder im Nachgang mit Repressionen überzogen. Das diese Verstöße gegen das Grundrecht systematisch und weitgehend ohne Konsequenzen geschehen zeigt deutlich, dass diese Einschränkungen keineswegs ungewollt sind. Wir wollen euch damit nicht allein lassen und euch im Kampf gegen Staat und Justiz ein paar Verhaltensempfehlungen für vor, während und nach der Demo mitgeben. Außerdem wollen wir über die möglichen Formen von Repression aufklären, mit denen zu rechnen sind. Wir wollen, dass ihr sicher in die nächsten Demos und Aktionen startet, egal was ihr vorhabt.

Kommt bitte getestet und mit Maske! back

 

Donnerstag, 20. Oktober, 17 Uhr, Domplatz, vor dem Tegut
Nachhaltiger Stadtrundgang
von: AG Nachhaltigkeit

Wir nehmen dich mit und zeigen dir Erfurt von seiner grünsten Seite! Du lernst Orte zum nachhaltigen Einkaufen und Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung kennen. Außerdem stellen wir dir nachhaltige Erfurter Projekte und Veranstaltungsräume vor. Gleichzeitig haben wir natürlich die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, uns kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen. Wenn du dabei bist oder Fragen hast, schreib gern an unseren Insta-Account @ag_nachhaltigkeit oder an ag.nachhaltigkeit@uni-erfurt.de.  back

 

Donnerstag, 20. Oktober, 19 Uhr, veto (Magdeburger Allee 180)
Queer-Theory als Gesellschaftskritik
von: Infoladen Sabotnik

In den letzten zwei Jahrzehnten ist die Queer Theory zunehmend materialistischer und gesellschaftstheoretischer geworden. Ein Ausdruck davon ist der jüngere Bedeutungsgewinn von Ansätzen eines Queeren und Transgender Marxismus im englischsprachigen Raum. Die Queer-of-Color-Kritik untersucht den Zusammenhang von Rassismus, Kolonialismus, Kapitalismus und sexueller bzw. geschlechtlicher Herrschaft wiederum seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre. In der deutschsprachigen Linken werden diese Entwicklungen bislang erst zögerlich zur Kenntnis genommen, lieber schwelgt man in alten Plattitüden, die queere Theorie mit Judith Butlers Frühwerk gleichsetzen und als reine Sprach- und Kulturkritik skizzieren. Mike Laufenberg zeigt demgegenüber, dass viele queere Theorien im Kern eine materialistische Gesellschaftskritik leisten und hierbei nicht nur arbeiterbewegungsmarxistische, sondern auch feministisch-materialistische Analysen von Kapitalismus in zentralen Aspekten korrigieren und erweitern. In seinem Input veranschaulicht er dies an ausgewählten theoretischen Diskussionen und daran anknüpfenden politisch-emanzipatorischen Perspektiven (u.a. zur gesellschaftlichen Funktion von Queer- und Transfeindlichkeit und zu einer queeren Klassenpolitik).

Mike Laufenberg ist Teil von Kitchen Politics, einem queer-feministischen Denk- und Herausgeber*innen-Kollektiv, das marxistisch-feministische und queere Perspektiven zusammenführt und Brücken zwischen akademischen und aktivistischen Debatten herstellt. back

 

 

Freitag, 21. Oktober, 18 Uhr, Radio F.R.E.I. (Gotthardtstraße 21)
Lesung „Die Würde des Menschen ist abschiebbar“
von: Seebrücke Erfurt (in Kooperation mit Soli-Asyl Thüringen)

Sebastian Nitschke war mit der Gruppe „Community for all“ von 2017 bis 2020 gegen das Abschiebegefängnis Darmstadt aktiv, hat dort Gefangene besucht, rechtlich und sozial unterstützt, sowie öffentlichen Protest organisiert. Bei diesem Event liest er aus seinem Buch „Die Würde des Menschen ist abschiebbar“ vor. Gemeinsam mit lokalen Akteur*innen wie dem Netzwerk Soli-Asyl Thüringen gibt es dann einen Einblick in das gewaltvolle Kack-System von Abschiebungen in Deutschland und Widerstandsmöglichkeiten. Es wird die Möglichkeit für Austausch und Fragen geben. back

 

Freitag, 21. Oktober, 18 Uhr, veto (Magdeburger Allee 180)
Skate-Abend mit Rollen, Mucke und Getränken
von: Skatecrew  back

 

Samstag, 22. Oktober, 19 Uhr, Büro von Carsten Schneider (Andreasstraße 3)
Sozialistischer Späti-Spaziergang (mit Kneipenquiz)
von: Juso-HSG

Erfurt ist gleichzeitig eine widerlich rechte und eine stabil linke Stadt. Wir wollen euch deshalb die Ecken zeigen, die man als Linker nachts meiden sollte, euch vor rechten Immobilien warnen und eine kleine antifaschistische Stadtführung machen. Linke Anlaufstellen und Safe Spaces wollen wir euch natürlich auch nicht vorenthalten. Außerdem könnt ihr bei unserem sozialistischen Kneipenquiz eine Kleinigkeit gewinnen. back

 

11. bis 30. Oktober, [L50] (Lassallestraße 50)
Ausstellung „Der zweite Sonntag im September“ – Zur Geschichte des Tages der Opfer des Faschismus“
von: Projektgruppe Erfurt im Nationalsozialismus (in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen)

Öffnungszeiten: zu finden unter l50.wohnopolis.de back